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Stralauer Allee
Umbau eines denkmalgeschützten ehemaligen Lagerhauses in Berlin

Bei dem Gebäude in der Stralauer Allee 1 handelt es sich um ein ehemaliges Lagerhaus, welches 1929 im ersten Bauabschnitt und im Jahr 1940 im zweiten Bauabschnitt errichtet wurde. Umgangssprachlich wird das Gebäude auch Eierkühlhaus genannt. Die tragende Konstruktion ist als Stahlbetonskelettbau hergestellt, bei der die Decken im Raster von ca. 5,6 m gestützt sind. Die Stahlbetonstützen sind in ihrem Querschnitt über die Gebäudehöhe entsprechend der jeweiligen Beanspruchung abgestuft. Die Deckenstärke beträgt im Regelfall 24 cm und wird im Bereich der Stützen pilzartig verstärkt.

Eine Besonderheit in der historischen Konstruktion stellt die Gebäudeaussteifung dar, bei der die Horizontallasten lediglich über eine rahmenartige Ausbildung der Stützen und Decken erfolgt. Bedingt durch die historische Nutzung als Lagerhaus sind die Decken für eine relativ hohe Nutzlast von 10kN/m² ausgelegt. Im Jahr 2000 erfolgte der Umbau des Gebäudes zu einem Bürogebäude. Durch den Erhalt der fensterlosen denkmalgeschützen Mauerwerksfassade ist die Lichtsituation für die Büronutzung aktuell nicht optimal. Um das Gebäude aufzuwerten und zeitgemäß nutzen zu können werden neue aussteifende Kerne in den Dunkelzonen angordnet. Zudem wird eine begrünte Dachterrasse vorgesehen, welche aufgrund einer Erdschüttung von ca. 80 cm Stützenertüchtigungen zur Folge haben.

Bauherr OFFICEFIRST Real Estate GmbH
Architekt caspar.schmitzmorkramer, Köln
Standort Berlin
Fertigstellung 2027