© Brigida González

Projekte

Stadthalle Lohr
Ein geometrisch komplexer skulpturaler Klinkerbau

Unweit der historischen Altstadt und nur wenige Meter vom Main entfernt erhebt sich die neue Stadthalle für 800 Zuschauer. Der polygonale Baukörper umschließt Foyer und Saal und steht über einer Tiefgarage mit 88 Parkplätzen.

Die Tragstruktur ist in Stahlbetonbauweise ausgeführt. Im Grundriss sind die Wände markant, die die Räume umschließen. Typisch ist, dass die Wände in den oberen Ebenen nahezu geschlossen sind, im Erdgeschoss aber vielfach Öffnungen erhalten, während sie in der Tiefgarage fast ganz aufgelöst sind. Die geschlossenen Wände in den Obergeschossen wurden für das Tragsystem genutzt, indem sie als wandartige Träger ausgeführt wurden, die an einzelnen Stellen von Wänden oder Stützen gehalten werden, die über alle Ebenen durchgehen und die Lasten konzentriert in die Pfahlgründung leiten. An diesen
Trägern hängen die unteren Geschosse, die im EG und UG aufgelöst sind. Die Dachdecke besteht aus einer Stahlverbundkonstruktion mit einer Spannweite von 21 m. Auf deren Stahlträgern ist eine 20 cm hohe Stahlbetondecke aufgelegt, die aus Halbfertigteilen mit Ortbetonergänzung hergestellt wurde.
Das Untergeschoss taucht bei Hochwasser komplett ins Grundwasser ein und ist daher als WU-Konstruktion ausgeführt.

Bauherr Stadt Lohr am Main
Architekt Bez + Kock Architekten
Standort Lohr am Main
Fertigstellung 2016
Auszeichnungen
  • Auswahl zum DAM Preis für Architektur in Deutschland 2018